Thilo Schmidt | Journalist aktualisiert am 29.11.2024
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Foto: Anja Dorny
VOM GRENZSCHÜTZER ZUM NATURWÄCHTER

Es ist Deutschlands größter Biotopverbund, 1.400 Kilometer lang. Aus dem ehemaligen Todesstreifen wurde schon bald nach Mauerfall und Grenzöffnung das Grüne Band. Dass die innerdeutsche Grenze so gut bewacht war, kam auch seltenen Tier- und Pflanzenarten zugute. Bei Salzwedel in der Altmark, an der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, koordiniert Olaf Olejnik den Naturschutz auf dem einstigen Grenzstreifen. Genau dort, wo in den letzten Jahren der DDR als Grenzsoldat stationiert war.
Deutschlandfunk - Informationen am Morgen, 07. November [Hören...]
DIE FRIEDLICHE REVOLUTION BEGANN IN GROßWUDICKE
 

Die Mauer fiel nicht einfach so, schon lange vorher fand das Volk seine Sprache wieder, bis die Macht schließlich auf der Straße lag. Doch wo ertönten zum ersten Mal die Sprechchöre, die Forderungen nach Freiheit und Reformen? Gar nach dem Mauerfall? In Berlin? Gab es die größte Demonstration, aber erst am 4. November 1989. In Leipzig? Auch nicht. Oft werden die Proteste in Plauen am 7. Mai 1989 genannt. Doch die Weltgeschichte wurde bereits eine Woche zuvor vorweggenommen – in Großwudicke im Havelland. Es waren Feuerleute, die auf den offiziellen Feierlichkeiten am Vorabend des 1. Mai - einem der höchsten Feiertage in der DDR - erstmals in der DDR, soweit bekannt, vor Partei und Staatssicherheit Mauerfall und Einheit forderten.
Deutschlandfunk Kultur - Zeitfragen, 2. Oktober [Hören ...]